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Ja was ist das denn? Hotti lebt noch und bringt was Neues raus? Dabei gingen doch schon Gerüchte rum, Hotti wäre mit Medikamenten ruhig gestellt worden. Dem scheint ja gar nicht so zu sein! Und was bietet er dem Hörer an? Eine duftende Blüte im vollsten Stadium. Endlich rückt Hotti damit raus, wann er gebissen wurde; denn dass es der Wille des nicht Geborenen und Untoten, immer Dagewesenen ist, die Welt weiter mit seiner Extroversion aus der Realität zu entrücken, war bekannt. Zur vorliegenden Scheibe ist zu sagen, dass Hotti hier rockigere Töne anschlägt. Ein Bogen wird gespannt von Punk über Rock bis hin zum besinnlichen Weihnachtsambiente. Wie immer kurz und knapp hat es Hotti mal wieder geschafft, ein Netz zu spannen, in dem sich Hörer verfängt.
Sie sind wieder da! Hotti und die beiden Jungs von Herbert's Experts geben sich die Ehre. Nach drei Jahren Schaffenspause war es ja auch an der Zeit, und Hotti will jetzt vorn wech raus gehen. Die letzten Jahre war es still geworden um Hotti; was hat er gemacht? "Ich musste mich selber finden und meinen Platz in der Welt." sagt er dazu. Ach so, Hotti... Das Kunstwerk, wie immer kurz und bündig, begrüßt den Hörer wuchtig und gleitet dann über einen Depressionsauswuchs in eine Traumwelt, in der Hotti wohl irgendwelche traumatischen Erfahrungen verarbeitet; will man nicht eine totale Sinnfreiheit unterstellen. Hörer sollte dies am besten selbst beurteilen. Wie auch immer: Er ist sich treu geblieben und macht einfach genauso weiter wie vorher. Anhören, Leute, anhören!
Endlich ist sie da, die neue Scheibe von Hotti und seinen Mitstreitern. Da hat er es doch tatsächlich geschafft, ein paar Leute zu überreden, bei dem Unsinn mitzumachen: Cleo wegen und Hämster trotz der Ansage, bei der Produktion ausschließlich Schnaps zu trinken; Bolle ist Opfer seines Intellektes geworden... "Dat is doch wohl mal wat abwäxlungsreiches; sogar 'n Livestück drauf." gibt Hotti himself zum Besten. Naja, Hotti! Aber der Autor dieser Zeilen will keinen aufs Maul riskieren. Also: Ein Spitzenprodukt in bekannter Qualität - kann man nix falsch machen!
Soso! Hotti bringt ein Best Of. Nachdem sich Hotti mit den Jungs von "Herbert‘s Experts" über die Frage, ob bei der Aufnahme nur noch Schnaps gesoffen werden soll, zerstritten hat (Hotti: "Wat denn? Die rennen mit ihrer Kinderblase alle fünf Minuten zum Pott!“", ist die fruchtbare (oder ist hier "r" mit "u" vertauscht?) Zusammenarbeit der Drei erst mal auf Eis gelegt. Somit müsste sich Hotti einen neuen Background suchen. Es wurde sich darauf geeinigt, die schon eingespielten Songs zusammen mit den Vorhergehenden aus der gemeinsamen Arbeit auf eine CD zu bringen, die natürlich in bewährter Qualität daherkommt.
Alleine saufen, ich sauf allein" brüllt uns Hotti an; und man möchte es ihm glauben. Der Titel der Scheibe ist Programm! Beim ersten Anhören zuckt der Finger zur Abschalten-Taste - aua! Dann aber, wenn man es Hotti mit ein paar Litern gleichgetan hat, entfaltet das Album seine ganze Wucht - aua! Ein Stück Kultur für einsame Stunden - aua, aua, aua...
Das Ergebnis des zusammengefassten geistigen Potenzials der beiden begnadeten Jungs von "Herbert's Experts" und Hottis Kommentaren während der Proben der Ska-Band. Sofort wurde beschlossen, daraus eine Veröffentlichung zu produzieren. Durch das Ende der Zusammenarbeit der Drei wird es bei den vorliegenden schlecht abgemischten drei Stücken bleiben. Schade...

 

Ein Machwerk allererster Güte! In altbewährter Manier kommt uns Hotti nun mit Sozialkritik. Dass während der Produktion des Kunstwerkes reichlich Alkohol konsumiert wurde, merkt man gar nicht. Mit Riffs von "Fliehende Stürme" und der Mitarbeit der bewundernswerten Jungs von "Herbert‘s Experts" im Background beweist Hotti abermals seinen feinsinnigen Geschmack. Immer am Puls der Zeit.

 

Hottis zweite Solo-Scheibe. Musikalisch zeitigt das Album den Wandel vom Aso- zum Depri-Punk, ohne weniger aggressiv zu wirken. Unter Verwendung einiger Riffs von "Die Strafe" ist auch Tränensack unter überheblichem Alkoholeinfluss entstanden. Zusammen mit dem norddeutschen Ska-Duo "Herbert‘s Experts", die die backing vocals übernahmen, präsentiert Hotti dem erstaunten (oder erstaunlichen?) Publikum ein Kleinod brachialer Stimmgewalt.

 

Unter dem Künstlernamen "Hostile" brachte Hotti von den rheinland bOls sein erstes Solo-Album raus. Nahtlos an den musikalischen Stil von Frauen raus! anknüpfend, wurde das Album mit Riffs von diversen Old-School-Punk-Bands unter Einfluss einer nicht unerheblichen Menge Alkohols hergestellt. (Originalton Hotti: "Da kann ich doch nix für.") Die technische Qualitat der Scheibe reicht so gerade eben an übelsten Garagenpunk heran. Die künstlerische Qualitat steht natürlich nicht zur Diskussion.
Als im Jahre 1989 ein unwesentlicher 25. Geburtstag anstand, trafen sich zwei junge begabte Künstler, um für einen kleinen Auftritt bei eben dieser Geburtstagsparty zu proben. Leider erkrankte einer der Beiden am Fieber, so dass der geplante Auftritt nicht stattfand. Die Liebe zur Kunst und zur Musik ließ sie aber nicht los, und so komponierten und texteten sie in jeder freien Minute ihres jungen Studentenlebens. Das Pech der bis dahin noch nicht benannten Band war es aber, dass die Putzfrau das bierbesudelte Skript für einen ekelhaft stinkenden Lappen hielt und es entsorgte. Ohne zu murren, begannen sie ihr Werk von Neuem, nicht ohne den Frust über das verlorene Repertoire in Unmengen von Bier zu ertränken.
Als unsre Helden wieder genug Material zusammengetragen hatten, um eine ordentliche Show abliefern zu können, war es an der Zeit, dem Projekt einen Namen zu geben. Lange Zeit war als Bandnamen "Rülpsbacher Furzbuben" im Gesprach; als Albumnamen "Arschfransen" und "Harnlos". Gleichsam als Quintessenz des Denkens des Künstlerduos etablierte sich dann doch "rheinland bOls" mit "Frauen raus!"
Im Sommer 92 gingen die rheinland bOls, inzwischen zum Trio angewachsen, ins Studio am Wasserturm und spielten mit geringem finanziellen Aufwand (Kiste Bier, Flasche Attacke und zwei Flaschen Cola light von wegens de Kalorien) einen Teil ihrer Songs ein.